Referent*innen

Folgende Personen beteiligen sich an der Jesteburger Bürger*innen-Akademie für Kunst in öffentlichen Räumen mit Moderationen, Vorträgen und Gesprächen:


Die Liste wird in Kürze ergänzt.
Durch einen Klick auf die Namen gelangen Sie direkt zum jeweiligen Kurzporträt.

Thomas Kaestle aus Hannover ist Projektleiter der Akademie, organisiert und moderiert die Veranstaltungen, betreut den Blog sowie das Archiv und ist Herausgeber der Abschlusspublikation.

Als Dipl.-Kulturwissenschaftler nähert er sich Kunst und Kultur mit interdisziplinärer Perspektive. Diskurse um Kunst in öffentlichen Räumen initiierte er unter anderem 2004 bis 2006 als künstlerischer Leiter des Kunstvereins Hildesheim, in der Folge auch in Hannover. 2008 verfasste er ein umfangreiches Gutachten für die niedersächsische Landeshauptstadt. Seit dem Jahr 2017 ist er dort Gründungsmitglied des ersten permanenten Expertenbeirats für Kunst im Stadtraum, seit 2013 betreut er das diskursive Vermittlungsprogramm Kunst umgehen. Er lehrte an Hochschulen in Dortmund, Hildesheim und Kassel in den Fachbereichen Design, Kulturwissenschaften sowie Architektur/Planung und ist Herausgeber interdisziplinärer Reader sowie Autor wissenschaftlicher und journalistischer Texte zu Kultur, Stadt und Kulturpolitik. Im Jahr 2020 war er kuratorischer Berater des Leitungsteams der hannoverschen Bewerbung zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025.

Katherine Heid aus Bonn ist am Samstag, 10. September 2022, von 17 bis 18.30 Uhr bei der Eröffnung der Akademie auf dem Jesteburger Niedersachsenplatz zu Gast als Inputgeberin zum den Themen Kulturelle Bildung/Kulturpolitik/Innovation.

Die erfahrene Kultur- und Jugendexpertin Katherine Heid ist seit Juni 2022 neue Geschäftsführerin der Kulturpolitischen Gesellschaft in Bonn. Die studierte Psychologin wechselte nach verschiedenen Stellen in der interkulturellen Jugendarbeit (Deutsch-Französisches Jugendwerk, Referat für Internationale Jugendpolitik des Bundesjugendministeriums, Fachstelle für internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland [IJAB], Jugenddirektorat des Europarates) auf Leitungsfunktionen in europäischen Kulturverbänden. Sie leitete von Brüssel aus RESEO, das Europäische Netzwerk für Opern-, Tanz- und Musikvermittlung, und wechselte dann zu Culture Action Europe, der europäischen Interessenvertretung für Kultur auf EU-Ebene, bei der sie nach ihrer Vorstandstätigkeit zuletzt die kommissarische Geschäftsführung übernahm. Anschließend wurde sie in das Kabinett des Präsidenten des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses berufen, zuständig für Soziales, Jugend und Kultur. Nach ihrer Rückkehr aus Brüssel verantwortete sie die Stabstelle Politik und Gesellschaft bei der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ).

Holger Bergmann aus Berlin ist am Samstag, 29. Oktober 2022, von 17 bis 18.30 Uhr digital bei der Akademie zu Gast: Er trägt einen Input zum Thema Die Bedeutung von Kunst und Kultur für eine demokratische Gesellschaft bei und steht im Anschluss für Gespräche darüber zur Verfügung. [Foto: Benjamin Krieg.]

Holger Bergmann ist Kurator, Mentor und leitet als Geschäftsführer den Fonds Darstellende Künste in Berlin. Er war Gründungsmitglied und von 2002 bis 2014 künstlerischer Leiter des Theaterproduktionshauses Ringlokschuppen Ruhr, das unter seiner Leitung für zeitgenössische darstellende Kunst und urbane, partizipatorische Projekte bekannt wurde. Ab 2005 war er Mentor im Themenfeld Interkultur zur Kulturhauptstadtbewerbung Ruhr.2010 und in der Folge Kurator und Kulturhauptstadtbeauftragter der Stadt Mülheim. Er war Kurator von Stadtraumprojekten. Er war Mitglied des Beraterkreises zur Bewerbung der Stadt Nürnberg zur Kulturhauptstadt Europas 2025. 2017 war er Mitbegründer des Vereins Die Vielen, dessen Vorsitzender er seitdem ist. Der Verein engagiert sich kulturpolitisch gegen Populismus, Faschismus und eine Instrumetalisierung von Kunst und Kultur. Im November 2018 wurde Holger Bergmann in den Vorstand der Kulturpolitischen Gesellschaft gewählt und ist seit 2021 Mitglied im Rat für Darstellende Künste und Tanz des Deutschen Kulturrats.

Barbara Holub aus Wien ist am Samstag, 21. Januar 2023, von 17 bis 18.30 Uhr digital bei der Akademie zu Gast: Sie trägt einen Input zum Thema Zusammenhänge: Die Verzahnung von Orten, Themen und Perspektiven in öffentlichen Räumen bei und steht im Anschluss für Gespräche darüber zur Verfügung. [Foto: Stefan Lozar.]

Die Wiener Künstlerin Barbara Holub trägt mit kritischer künstlerischer Praxis zu einer gesellschaftlich engagierten Stadtentwicklung bei. Für ihre transdisziplinären Projekte gründete sie gemeinsam mit dem Architekten Paul Rajakovics 1999 das Label transparadiso. Als Entgegnung auf neoliberale Stadtplanungspolitik entwickelten beide die Methode des Direkten Urbanismus, in der Planung und Handlung langfristig ineinandergreifen. Holub war Präsidentin der Wiener Secession und lehrt an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Gemeinsam mit Christine Hohenbüchler war sie 2015 Herausgeberin von Planning Unplanned. Darf Kunst eine Funktion haben? Barbara Holub ist Kuratorin des Projekts WE PARAPOM! der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025, das mit einer Allee unterschiedlicher Apfelbäume sowie künstlerischen Interventionen öffentliche und private Räume verbindet. Zur Individualität von Orten und Räumen sagt sie: „Jeder Ort ist speziell, der gesellschaftliche, politische, urbane Kontext ist speziell und die handelnden Personen sind speziell. Wenn etwas in einem Jahr gelingt, heißt es noch nicht, dass es auch im nächsten Jahr gelingt. Man kann nur insoweit etwas aus Projekten lernen, dass an gewissen Orten in gewissen Konstellationen gewisse Dinge möglich sind – und aus dieser Erfahrung, diesem Vertrauen heraus kann man frech sein und sich Dinge trauen, die man sich vielleicht sonst nicht trauen würde.“

Nils van Beek aus Amsterdam ist digital bei der Akademie zu Gast: Er beteiligt sich gemeinsam mit drei anderen Expert*innen an der Online-Tagung Aktuelle Aspekte von Kunst in öffentlichen Räumen am Montag, 3. April, von 13 bis 19 Uhr. [Foto: Eva Faché/De Volkskrant.]

Nils van Beek ist Mitbegründer und Kurator der niederländischen Stiftung TAAK für Kunst in öffentlichen Räumen. Der Kunsthistoriker und Archäologe arbeitete auch bereits für die Stiftung SKOR als Kurator für Kunst in öffentlichen Räumen. Er lehrt und publiziert zum Thema.

Dr. Hilke Marit Berger aus Hamburg ist digital bei der Akademie zu Gast: Sie beteiligt sich gemeinsam mit drei anderen Expert*innen an der Online-Tagung Aktuelle Aspekte von Kunst in öffentlichen Räumenam am Montag, 3. April, von 13 bis 19 Uhr.

Dr. Hilke Marit Berger ist als Scientific Lead wissenschaftliche Mitarbeiterin im CityScienceLab der HafenCity Universität Hamburg, das mit Partner*innen aus Zivilgesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die Veränderung von Städten im Kontext der Digitalisierung erforscht. Im Kooperationsprojekt UNITAC (United Nations Innovation Technology Accelerator for Cities) leitet sie die Urban Academy im Verbund mit dem African Center for Citites in Kapstadt. Als Stadtforscherin beschäftigt sie sich an der Schnittstelle von Kulturwissenschaften und Stadtplanung unter anderem mit Praktiken der Teilhabe, Fragen kollektiver Stadtgestaltung und digitaler Kunst – so auch in ihrer Dissertation Handlung statt Verhandlung. Kunst als gemeinsame Stadtgestaltung. Sie ist als Jurorin tätig, entwickelte, koordinierte und arbeitete für mehrere künstlerische und wissenschaftliche Projekte, für Festivals, Theater, Universitäten und Behörden.

Prof. Dr. Florian Matzner aus München ist digital bei der Akademie zu Gast: Er beteiligt sich gemeinsam mit drei anderen Expert*innen an der Online-Tagung Aktuelle Aspekte von Kunst in öffentlichen Räumen am Montag, 3. April, von 13 bis 19 Uhr.

Der Kunstwissenschaftler Prof. Dr. Florian Matzner lehrt als Professor für Kunstgeschichte an der Akademie der Bildenden Künste München, prägte aber auch als Kurator wesentliche Diskurse um Kunst in öffentlichen Räumen. Er war unter anderem im Jahr 1997 Projektleiter der Skulptur.Projekte Münster, präsentierte 2003 in Bremen die Ausstellung No Art = No City! und leitete in den Jahren 2010, 2013 und 2016 das Projekt Emscherkunst im nördlichen Ruhrgebiet. Zuletzt kuratierte er 2020 das Public-Art-Projekt Gegenwarten/Presences im Rahmen der Kulturhauptstadtbewerbung der Stadt Chemnitz. Matzner ist außerdem Mitglied des Bremer Landesbeirats für Kunst im öffentlichen Raum und des Münchner Programmbeirats für Kunst im öffentlichen Raum.

Katrina Petter aus Wien ist digital bei der Akademie zu Gast: Sie beteiligt sich gemeinsam mit drei anderen Expert*innen an der Online-Tagung Aktuelle Aspekte von Kunst in öffentlichen Räumen am Montag, 3. April, von 13 bis 19 Uhr.

Katrina Petter studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowie Kunstgeschichte an der Universität Wien. Seit 2004 ist sie für das renommierte Programm Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich tätig, dessen Leitung sie 2018 übernommen hat. Sie war Kuratorin von Ausstellungsprojekten wie Fortsetzung folgt (Kunstraum Niederoesterreich, Wien 2008), Bird Karaoke von Regula Dettwiler (Gazebo, Wien 2010) und von Gesprächsveranstaltungen (unter anderem Thomas Hirschhorn Mein Begriff von Kunst im öffentlichen Raum 2008 und Über Kunst im öffentlichen Raum – forschen, schreiben, lehren 2017) und ist Herausgeberin der aktuellen Bände von Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich sowie weiterer Publikationen zu Kunstprojekten, unter anderem Tatiana Lecomtes Frauen und Mädchen!.

Dr. Hanno Rauterberg aus Hamburg ist am Mittwoch, 8. März 2023, von 18 bis 19.30 Uhr digital bei der Akademie zu Gast: Er trägt einen Input zum Thema Veränderungen im öffentlichen Raum (der ohne den digitalen Raum nicht mehr zu denken ist) bei und steht im Anschluss für Gespräche darüber zur Verfügung.

Dr. Hanno Rauterberg, 1967 in Celle geboren, ist promovierter Kunsthistoriker und Absolvent der Henri-Nannen-Journalisten-Schule. Seit 2014 ist er stellvertretender Ressortleiter des Feuilletons der Wochenzeitung Die Zeit und schreibt vor allem über Kunst, Architektur und Städtebau. Er ist Mitglied in der Freien Akademie der Künste Hamburg. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter Titel wie „Wie frei ist die Kunst? Der neue Kulturkampf und die Krise des Liberalismus“, „Die Kunst und das gute Leben. Über die Ethik der Ästhetik“ und „Die Kunst der Zukunft. Über den Traum von der kreativen Maschine“ (alle bei Suhrkamp).

Sarah Kuschel aus Wolfenbüttel ist am Samstag, 17. Juni 2023, von 17 bis 18.30 Uhr digital bei der Akademie zu Gast: Sie trägt einen Input zum Thema Synergien: Wie greifen künstlerische Praxis und kulturelle Bildung ineinander? bei und steht im Anschluss für Gespräche darüber zur Verfügung.

Sarah Kuschel studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim und Nykarleby/Finnland. Sie leitet den Programmbereich Bildende Kunst an der Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel und arbeitet in verschiedenen Gremien mit – wie dem Vorstand des Landesverbandes der Kunstschulen Niedersachsen, dem Vorstand der Landesvereinigung kulturelle Jugendbildung Niedersachsen. Außerdem ist sie Mitglied in Jurys wie der des Förderprogramms Weiterkommen! des Zentrums für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg. Bis 2018 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hildesheim und leitete unter anderem die Geschäftsstelle des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung.

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